Die Öster-Eiche am alten ZOB in Heide

Ein Leserbrief,

veröffentlicht mit der Zustimmung des Verfassers „Karsten Wessels“.

 

Ehrung der Öster-Eiche am „alten ZOB“ in Heide

Wir lieben Bäume!

Erst recht, wenn diese Ortsprägend sind. So gehen verständlicherweise auch die Emotionen um die Eiche in Heide hoch, welche offensichtlich dem Hotelneubau weichen muss.

Dass wir in der Kreisstadt ein Hotel brauchen, ist weitgehend unbestritten. Die Ratsversammlung ist dafür – ein Investor steht bereit. Wir dürfen voraussetzen, dass man hier sorgfältig geplant, das Hotel wohl kaum vertretbar um den Baum herum gebaut werden kann und ausreichend Ersatzbäume gepflanzt werden.

Wie können wir pragmatisch mit dem Erbe diese Baumes umgehen?

Unser Vorschlag ist, aus dem Holz des Stammes drei repräsentative Möbelstücke zu fertigen, die mit entsprechender Würdigungen an exponierten Stellen der Stadt Platz finden.

  • Eines im neuen Hotel,
  • eines im Rathaus und
  • eines in der Sankt-Jürgen-Kirche.

Wir setzen dabei auf die Kreativität der Tischlerinnung Dithmarschen. Ein Wettbewerb könnte hier sicherlich gute Vorschläge hervorbringen.

Die Finanzierung könnten wir uns wie folgt vorstellen:

  • Das Möbelstück im Hotel bezahlt der Investor,
  • die Kosten für die beiden Anderen werden über die Bürger*innen in einem Crowdfunding aufgebracht.

Aus dem starken Geäst, welches kaum zur Möbelherstellung brauchbar und für Feuerholz zu schade sein dürfte, könnten „Bauklötze“ mit geprägtem Heider Wappen hergestellt werden, die dann gegen eine Spende erworben werden können. In diesem Gemeinschaftswerk könnte der Baum eine neue Bestimmung zum Stolz der Einwohnerschaft erhalten und außerdem sein über Jahrhunderte gespeichertes CO² gebunden bleiben.

Wir alle wissen:

Verbautes Holz speichert nachhaltig CO² und neue Bäume speichern neues CO².

Da das Holz lange ablagern muss, bleibt uns viel Zeit den Gedanken umzusetzen.

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Karsten Wessels, Nordhastedt